Kostüme, Konfetti und narrisch gute Musik: Der Faschingsdienstag verspricht heuer wieder ausgelassene Stimmung und buntes Treiben. Während sich Groß und Klein in knallige Kostüme werfen, sind einige unserer Tiere das ganze Jahr bunt oder scheinbar verkleidet.
Denn Farben spielen in der Tierwelt eine wichtige Rolle! Sie dienen nicht nur zur Tarnung, sondern können auch zur Kommunikation mit Artgenossen oder Fressfeinden und Thermoregulation dienen. Unsere Parsons Chamäleons, die ausschließlich in dicht verwachsenen Baumkronen der Regenwälder Nord- bzw. Ost-Madagaskars vorkommen, sehen nicht nur wunderbar bunt aus, sondern kommunizieren durch ihre Farben: Für den Farbwechsel sorgen Nanokristalle in der Haut. Sind die Tiere entspannt, erscheint das Tier grün, sind sie angespannt oder verärgert, erscheinen sie gelb bis orange. Auch Oktopoden können durch Chromatophoren, spezielle, durch Muskeln gesteuerte, Zellen in der Haut, ihr Aussehen und ihre Farben im Bruchteil einer Sekunde ändern.
Stabschrecken sind das ganze Jahr über gut getarnt, ihr Aussehen ähnelt einem Ast! Ihr Körper ist langezogen, ihre Füße verlängert und sie sind oftmals bräunlich bzw. grünlich gefärbt. Diese Nachahmung von toten oder lebenden Pflanzenteilen bezeichnet man als Phytomimese, dabei werden Räuber oder Beute optisch getäuscht. Zusätzlich schaukeln sie wie echte Äste im Wind und verharren bei Berührung bzw. zeigen kein Fluchtverhalten oder Gegenwehr – also hat sich bei vielen Arten neben Körperbau und Farbe auch ein entsprechendes Verhalten entwickelt.
Natürlich erwartet auch unsere Besucher*innen ein kunterbuntes Sonderprogramm am Faschingsdienstag! Bei unserem Faschingsumzug erfährt man spannende Fakten und lustige Anekdoten zu unseren Tieren. Noch kein Kostüm parat? Kein Problem! Alle, die sich noch „verwandeln“ möchten, können sich von unseren Guides schminken lassen. Genaue Zeiten und Orte hängen im Haus aus. Wir freuen uns auf alle verkleideten Besucher*innen!