Das Haus des Meeres freut sich, eine faszinierende Neuheit zu präsentieren: Die Springspinne der Art Phidippus regius, Lokalform „White Bahamas“ kann ab sofort aus nächster Nähe beobachtet werden.
Die nur etwa zwei Zentimeter großen Achtbeiner können zwar nicht durch ihre Größe beeindrucken, bestechen dafür mit außergewöhnlichen Aussehen und Verhalten! Wie der Name „Springspinne“ bereits verrät, sind diese Spinnen wahre Meister der Sprungkunst. Sie können Distanzen überwinden, die bis zum Vielfachen ihrer Körperlänge reichen – und das mit beeindruckender Präzision. Dank ihres ausgezeichneten Sehvermögens sind sie durchaus geschickte Jäger: Ihre Beute, wie Fliegen oder andere kleine Insekten, erspähen sie blitzschnell und erlegen sie mit einem gezielten Angriff.
Doch das ist längst nicht alles, was diese faszinierenden Achtbeiner auszeichnet. Springspinnen verfügen über ein erstaunliches Sehvermögen, das ihnen sogar das Erkennen von Farben ermöglicht. Ihr Sozialverhalten und ihre Fähigkeit, ihre Umgebung detailliert wahrzunehmen, machen sie zu wahren Wunderwerken der Natur. Mit ihrer hellen, weißlichen Färbung, den metallisch schillernden Kieferklauen und ihren acht großen, nach vorne gerichteten Augen sind sie zudem ein optisches Highlight.
Die Lokalform „White Bahamas“ stammt – wie der Name andeutet – von den Bahamainseln und besticht durch ein besonders elegantes Farbspiel. Dabei gibt es weit über 5000 verschiedene Arten an Springspinnen. Auch wenn ein Großteil in den Tropen beheimatet ist, gibt es auch dutzende Arten in Europa. Sie sind ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt und Schönheit der Spinnen, die oft unterschätzt wird.
Zoodirektor Jeff Schreiner erklärt: „Mit diesen neuen Bewohnern möchten wir unseren Besuchern auch faszinierende kleine Lebewesen näherbringen, die in der Natur eine wichtige Rolle spielen. Die Springspinnen zeigen eindrucksvoll, wie komplex und faszinierend selbst die kleinsten Jäger der Tierwelt sein können.“
Wem die kleinen Springspinnen zu unscheinbar erscheinen, dem sei ein Besuch in der Tropfsteingrotte empfohlen. Dort lebt die Goliath-Vogelspinne, die mit einer beeindruckenden Spannweite von bis zu 30 Zentimetern die größte Spinne der Welt ist – und im Gegensatz zur Springspinne alles andere als niedlich aussieht.