Mit Eröffnung dieser Anlage hat nun auch das letzte Stockwerk im gläsernen Zubau seine Bestimmung gefunden. Für dieses „Tüpfelchen auf dem i“ hat sich das Haus des Meeres etwas ganz Besonderes einfallen lassen nämlich den Lebensraum Mangrove zu thematisieren. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit und Kosten von etwa einer halben Million Euro zeigen nun Aquarien von 200 bis 35.000 Liter verschiedenste Zonen: von den Stelzwurzelbereichen, quasi der Kinderstube vieler Fischarten, die später auch Korallenriffe bevölkern, über Strandabschnitte mit Fischen, die ins Trockene gehen bis hin zu speziellen Ebbe/Flut Aquarien.
Mangroven sind seltene Meereslebensräume, die nur in der Gezeitenzone von flachen, wenig bebrandeten, tropischen Meeresküsten entstehen - nur hier kann sich der feine Schlamm ansammeln, der das Anwachsen der Mangrovenpflanzen erst möglich macht. Mangrovenwälder sind mit ihren von den Gezeitenströmungen bewässerten langen Kanälen und den frei im Wasser stehenden Wurzeln ideale Verstecke für Jungfische, die, sobald sie erwachsen sind, in die angrenzenden Korallenriffe hinüberwechseln.
Deswegen besteht die Fauna der Mangrovenwälder vor allem aus kleinen Korallenriffbewohnern - neugeborene Schwarzspitzen-Riffhaie oder junge Doktorfische sind dort regelmäßig anzutreffen. Es gibt aber auch Fische, die ausschließlich die Mangroven bewohnen. Neben den Schwärmen von Argusfischen und Silberflossenblättern vor allem die Schlammspringer und Vieraugenfische, die auffallen, da sie einen Gutteil ihres Lebens an der Wasseroberfläche oder sogar darüber verbringen. Ihnen ist das größte Aquarium der Anlage gewidmet.
Unter den wirbellosen Tieren sind es die Winkerkrabben, Einsiedlerkrebse und Pfeilschwanzkrebse, die den schlammigen Boden eines Mangrovenwaldes bewohnen und sogar unterirdische Grabbauten anlegen. Diese Tiere zeigen wir zusammen mit den Schlammspringern in einem flachen Aquarium, das eine Bucht des großen Beckens bildet und sogar einen Tunnel aufweist, durch den Kinder gehen können, um durch Bullaugen einen Unterwasserblick in das große Becken zu werfen.
Auch eine Qualle, die Mangrovenqualle Cassiopea hat sich im Laufe ihrer Evolution darauf spezialisiert den engen Lebensraum Mangrovenwald zu bewohnen - anders als ihre
Verwandten im offenen Meer treiben sie nicht mehr durch das Wasser, sondern liegen mit der Schirmoberseite nach unten am Schlammboden - ihnen ist ein eigenes Aquarium gewidmet.
Um die Wirkung der Gezeiten zu veranschaulichen, haben wir ein weiteres Aquarium errichtet in dem Ebbe und Flut gleichzeitig sichtbar gemacht werden, es wird von uns "Gezeitenorgel“ genannt. Der Namen bezieht sich auf die drei nebeneinander angeordneten Aquarien mit verschiedener Wasserhöhe - erinnernd an die unterschiedlich langen Pfeifen einer Orgel.
Auch eine Qualle, die Mangrovenqualle Cassiopea hat sich im Laufe ihrer Evolution darauf spezialisiert den engen Lebensraum Mangrovenwald zu bewohnen - anders als ihre
Verwandten im offenen Meer treiben sie nicht mehr durch das Wasser, sondern liegen mit der Schirmoberseite nach unten am Schlammboden - ihnen ist ein eigenes Aquarium gewidmet.
Um die Wirkung der Gezeiten zu veranschaulichen, haben wir ein weiteres Aquarium errichtet in dem Ebbe und Flut gleichzeitig sichtbar gemacht werden, es wird von uns "Gezeitenorgel“ genannt. Der Namen bezieht sich auf die drei nebeneinander angeordneten Aquarien mit verschiedener Wasserhöhe - erinnernd an die unterschiedlich langen Pfeifen einer Orgel.