Unsere heimischen Vögel verschwinden leise – ein alarmierender Trend, auf den das Haus des Meeres aufmerksam machen möchte. Als moderner, wissenschaftlich geführter Zoo nimmt das Haus des Meeres seine Verantwortung für den Artenschutz ernst – und dieser beginnt, so Zoodirektor Jeff Schreiner, „direkt vor der eigenen Haustür.“ Gemeinsam mit den BesucherInnen wurden daher in einer groß angelegten Mitmach-Aktion rund 600 Vogelhäuser gebaut. Diese werden nicht nur im gesamten Stadtgebiet verteilt, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für den Erhalt heimischer Artenvielfalt.
„Ich bin stolz, dass wir gemeinsam mit dem Naturschutzbund und in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mariahilf ein so greifbares Projekt umsetzen konnten“, so Schreiner. Mehrere der Nistkästen wurden bereits im Eszterházypark aufgehängt – nur wenige Schritte vom Haus des Meeres entfernt. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und Sebastian Gstettner (Wiener Stadtgärten, MA42) unterstützten das Projekt von Beginn an und packen mit an, als es schlussendlich zur Montage der ersten Vogelhäuser kam.
Für das Vogelsterben gibt es zahlreiche Erklärungen: Sie reichen von einer abnehmenden Insektenvielfalt über die Intensivierung der Landwirtschaft bis hin zu den Auswirkungen des Klimawandels. Zu den Hauptursachen zählen zudem der Einsatz von Pestiziden, häufiges Mähen und Freigängerkatzen. „Artenschutz beginnt vor der eigenen Haustür – und im Fall von Mariahilf sogar direkt im Park nebenan“, lacht Schreiner. „Unser Ziel ist klar: Wiens Himmel soll wieder zum Leben erwachen.“ Die Wissenschaft ist sich schließlich einig: Vogelgesang macht glücklich. Und genau deshalb setzen wir alles daran, dass der Himmel über Mariahilf wieder zwitschert!