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25.09.2024

Blaue Schwimmkrabbe - jetzt auch schon im Haus des Meeres!

Wenn Sie heuer beim „Warmbadeurlaub“ in der Adria in den Zeh gezwickt wurden, war das wahrscheinlich eine Blaue Schwimmkrabbe. Diese sehr lebendigen und wärmeliebenden Krabben wurden um 1935 von Amerika ausgehend in das östliche Mittelmeer eingeschleppt und breiten sich seither immer weiter nach Westen aus. 

Neuerdings haben sie auch die Adria erreicht, wo Badegäste - aber auch Fischer und Muschelzüchter - mit ihnen rechnen müssen. Durch ihre starke Vermehrung schädigen sie Muschelzuchten, Austernbänke oder zerstören Netze und werden verstärkt auch zu einer wirtschaftlichen Bedrohung. In einigen Küstenstädten der Adria haben sie es bereits auf die Speisekarte geschafft und gelten dort als Delikatesse. Auch so möchte man der Überpopulation Herr werden.

Aber die Blaue Schwimmkrabbe hat es jetzt sogar noch ein Stückchen weiter in den Norden verschlagen - nach Wien in die Mittelmeerabteilung des Haus des Meeres. Zwei große Exemplare sind dort seit ein paar Tagen zu sehen, um derart auch auf die Problematik dieser invasiven Art aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu den meisten Krabbenarten sind sie tagsüber recht aktiv, so dass man sie während der Besuchszeiten aus nächster Nähe bei ihren Tagesgeschäften beobachten kann: Sie „winken“ mit den Schwimmbeinen, graben im Sand nach Würmern oder „maniküren“ ihre Beinspitzen.

Mit ihren kräftigen Zangen schädigen sie Austern
Mit ihren kräftigen Zangen schädigen sie Austernbänke, Muschelzuchten und Fischernetze.
Blaukrabben, eine invasive Art, die eigentlich aus
Blaukrabben, eine invasive Art, die eigentlich aus Nordamerika stammt.
Jetzt stehen sie in örtlichen Restaurants am Spei
Jetzt stehen sie in örtlichen Restaurants am Speiseplan.