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Geschichte
2018

Alt und neu – unter einem Dach - voll Energie

„Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum nächsten zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.“

Dieses Zitat von Winston Churchill trifft wohl für das erfolgreiche Team vom HAUS DES MEERES und auch auf mich zu. Auf diese Weise konnten wir nach 9 Jahren zäher Verhandlungen nun die Baubewilligung für einen Zubau erreichen, den wir so ursprünglich gar nicht gewollt haben. 

Kurz gesagt, da es uns von Behördenvertretern verwehrt wurde, dass Dach vollumfänglich aufzustocken um ein 1-Million Liter Meeresaquarium zu errichten, konzentrierten wir uns nach vielen abgelehnten Kompromissvorschlägen darauf, die Eingangshalle zu erweitern, zwei Außenlifte zu errichten und den Balkon im 10. Stock auszubauen. Aber auch dieser Minimalkonsens kam nicht zustande. 

Davor schon, um das Dach endlich dicht zu bekommen und den 10. Stock nutzbar zu machen, wurden 750 Tonnen Stahlbeton entfernt und unter Bewahrung der Außenmauern eine stabile Decke entwickelt, worauf das zurückgesetzte Ocean’Sky samt Dachterrasse entstanden ist. 

Wie schon erwähnt, wurde die Einreichung vom Dezember 2015 aufgrund eines Einspruchs der, für das Stadtbild zuständigen Magistratsabteilung, wegen „Überfrachtung“ nicht bewilligt. 

Schließlich jedoch, wurde von ebendieser Magistratsabteilung die Idee entwickelt, alle bestehenden und geplanten Zubauten hinter einer Glas-Metallkonstruktion verschwinden zu lassen und dem alten Turm einen neuen transparenten Zwilling zur Seite zu stellen. 

Der erste Entwurf entsetzte uns selbst. Der neue Klotz war viel zu dominierend und sah aus wie ein Wohnhaus oder Bürogebäude. 

Also hatte ich die Idee, den bestehenden „Krokipark“ nicht einzubauen, sondern einzubeziehen. Eine weitere Öffnung sollte im Bereich der zur Glaseinhausung vorgesehenen Terrasse im 9. Stock entstehen und schließlich habe ich ein „Solardach“ vorgeschlagen, welches die beiden Gebäudeteile vereint. Mit einem Mal hatten wir einen Entwurf, der nun auch den Bezirksvertretern gut gefiel. 

Alle Magistratsabteilungen stimmten zu, die Pläne wurden von den Architekten von „Pumar“ und „Looping“ erstellt und eingereicht. Eine kleine Verzögerung ergab sich noch durch den geplanten U-Bahnbau, zumal eine Röhre genau unter unserem Turm vorgesehen ist, aber inzwischen konnten auch diese technischen Probleme einvernehmlich gelöst werden.  

Am 31.1.18 konnten wir dann endlich in einer gemeinsamen Veranstaltung mit Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und Stellvertreterin Vlasta Osterauer-Novak die Anrainer und die Medien informieren. 

Mehr als 100 Personen gaben uns die Ehre und stellten nach Vorträgen von Dr. Michael Mitic, Hans Köppen und mir viele detaillierte Fragen, die allesamt in guter Atmosphäre beantwortet werden konnten. Die Veranstaltung endete mit viel Applaus und auch das Medienecho war groß und überaus positiv. 

Und so werden wir nun im Frühjahr zum Spatenstich einladen und innerhalb von 12 Monaten die Außenhülle fertigstellen. Zumindest entspricht dies unserer heutigen Planung. Die Finanzierung wird – mangels Sponsoren und Subventionen – wieder von uns allein bewerkstelligt. 

Ich freue mich sehr auf die Erweiterung unseres Zoos. Mehr dazu dann in der „Geschichte“ beim nächsten Bericht über unser Jahrhundertprojekt, der Symbiose aus Vergangenheit und Zukunft.  

Franz Six

 

 

 

 

So wollen wir uns künftighin präsentieren
So wollen wir uns künftighin präsentieren
Dieses Aussehen hatte unsere Einreichung von 2015
Dieses Aussehen hatte unsere Einreichung von 2015
"Schnee von gestern" - das 1-Mio. Liter Haibecken
"Schnee von gestern" - das 1-Mio. Liter Haibecken am Dach durfte nach dem Spruch des Fachbeirates ebenfalls nicht realisiert werden
Leider musste der "Manta" am Dach zunächst weiche
Leider musste der "Manta" am Dach zunächst weichen
Diese Gegenüberstellung diente der Ainrainerbefra
Diese Gegenüberstellung diente der Ainrainerbefragung von 2009 - Zwei Drittel waren für die Erneuerung